The Artist
Frau Fenster kreiert Kunst aus der Seele in Verbindung mit verschiedenen Ausdrucksformen wie Malerei, Fotografie, Video oder dokumentarischer Selbstdarstellung. Durch eine sensible Wahrnehmung kann sie ihre Impulse auf verschiedenen Kanälen wiedergeben und so die Verarbeitung ihrer Umwelteindrücke und Emotionen in Werken manifestieren. Fasziniert durch die Idee, Bilder plastischer darzustellen, arbeitet die Künstlerin oft mit zusätzlichen Materialien wie beispielsweise Gips, Pappe oder Strukturpasten. Aus der Leinwand erheben sich Dreidimensionalitäten, sie integriert oft Applikationen oder Objekte in ihre Bilder, erschafft aber auch eigenständige Kunstwerke in Form von Skulpturen oder Masken.
Die Künstlerin wirkt auch zeitweise bei Performance- und Theateraktionen mit, sie war ebenfalls in Musikprojekten involviert und lässt sich für vielerlei kreative Unternehmungen begeistern. Musik ist ein essentieller Bestandteil ihrer Schaffensprozesse, hier entstehen auch immer wieder interessante Kollaborationen mit Musikern.
Kunst bedeutet für Frau Fenster Auseinandersetzung mit dem eigenen Gesellschaftsbild sowie des traumatisierten Ichs in jedem von uns. Gleichzeitig ist Kunst aber auch eine emotionale Plattform, in der Tabus auftauchen können oder unschöne Wahrheiten dargestellt werden. Kunst ist auch eine beobachtende und wertfreie Dokumentation, die mit eigenen Emotionen belegt sein kann (aber nicht muss), beispielsweise Abscheu, Schmerz oder Bewunderung. Es ist nichts weiter, als ein Spiegel von uns selbst, der Gesellschaft, unserer Geschichte und Entwicklung – auch wenn uns manche Kapitel nicht gefallen.
Doch was wir letztendlich in diesem Spiegel finden, liegt in uns und nicht im Kunstwerk. Es ist einfach die Natur der Künstlerin, menschliches Verhalten zu beobachten und zu studieren. In der Kunst und mit Farben kann sie die empfundenen Emotionen am besten ausdrücken. Man sagt auch gern: Kunst kommt von Können, doch das eigentliche Werkzeug des Künstlers sind nicht die Techniken oder Motive, die genutzt werden, sondern das vermittelte Gefühl.